Freitag, 28. August 2015

Als Texter muss man schreiben - Der Weg ins Agenturleben!

Vor dem Praktikum ist nach dem Praktikum!


Und ein Praktikum dauert (in meinem Fall) drei Monate. Zwei Weisheiten, aus der Fußballwelt, die sich, wenn auch leicht abgewandelt, auf meinen Einstieg in das Agenturleben übertragen lassen. Gerade am Beginn der Karriere in der Marketingbranche, muss man auf sich aufmerksam machen und Werbung in eigener Sache betreiben. 


Ich habe nun also einen Praktikumsplatz bei einer großen Agentur und diese stellt mir auch eine Stelle als Junior Texter in Aussicht. So weit, so gut! Aber was passiert, wenn sich diese Aussicht nicht erfüllt? Wenn ich die Stelle nicht bekomme? Damit muss man rechnen! Alles Andere wäre blauäugig und zu naiv, um in der freien Marktwirtschaft zu überleben - gerade im Bereich Marketing! Deshalb gilt: Vorsorge ist besser als Nachsorge (um noch eine Phrase zu bemühen)!

Was kann bzw. muss ich machen, um für zukünftige Entwicklungen gewappnet zu sein? Was kann ich bereits jetzt - also schon vor Beginn des Praktikums - machen? Und selbstverständlich auch während der drei Monate!

Zum einen höre ich nicht damit auf Bewerbungen zu schreiben, im Gegenteil. Der erste Teilerfolg meines Strebens dient mir nicht als Ruhepolster, sondern vielmehr als zusätzliche Motivation. Außerdem hatte ich durch das Vorstellungsgespräch einen ersten Einblick in die Branche, den ich mir nun zu Nutzen mache, indem ich mein neues Wissen in meine Bewerbungen einfließen lasse. So teile ich zum Beispiel gerne mit, dass ich in Kürze ein Praktikum antreten werde, welches mir nach gelungenem Copytest und Bewerbungsgespräch angeboten wurde. Auch den Namen der Agentur, um die es sich dabei handelt, verheimliche ich mitnichten. Es handelt sich um eine große Agentur, einen Globalplayer, einen Namen, den man in der Branche kennt und fürchtet. Vielleicht hinterlässt dies schon Eindruck. Vielleicht möchte man mich auch nur kennen lernen, um herauszufinden, was der Konkurrent an mir findet. Egal! Mir zumindest! Ich möchte meinen Weg gehen, aber meine exakte Route wurde noch nicht berechnet. Und da ich von Natur aus sehr neugierig bin, werde ich mir jede alternative Route ansehen.
Bereitwillig biete ich zudem in jeder Bewerbung an, vorab einen Copytest zu bearbeiten, um meine grundsätzlich Befähigung für den Beruf des Texters unter Beweis zu stellen. Für mich als Bewerber ist dies eine Möglichkeit, der Agentur eine nur für sie angefertigte Arbeit vorzulegen, die ihr einen zweiten Eindruck (nach de Bewerbung) von mir vermittelt. Da dies ohne persönlichen Kontakt geschieht, sondern per Email, beurteilt die Agentur den Bewerber bzw. dessen Fähigkeiten bis zu diesem Zeitpunkt vollkommen objektiv - ein Vorteil für beide und zudem eine tolle Basis für ein folgendes Bewerbungsgespräch. 

Andererseits reichen Bewerbungen alleine nicht aus. Oder besser gesagt: Bewerbungen schreiben alle, die einen Job möchten und gerade in der Marketingbranche sind das viele. Wie kann ich mich also von anderen Bewerbern abheben? Doch wie kann ich auffallen? Wie kann ich potentielle Arbeitgeber auf mich aufmerksam machen? Was liest man in der Welt der Werbung? Moment! Ich erinnere mich! Ich wurde gefragt, ob ich blogge. Das ist es, das mache ich - ein Blog! Gut, das machen andere auch, aber vielleicht gelingt es mir ja, mich inhaltlich abzuheben. Ich muss eine Nische finden, in der ich mich ansiedeln kann. Ein Thema, zu dem ich etwas schreiben kann. Ein Thema, zu dem ich Informationen habe, die andere nicht haben. Was könnte das nur sein? Fußball, Food, Familie...alles Themen, die schon in unzähligen Blogs behandelt werden. Schade, da bin ich jetzt nun mal zu spät. Ich muss also etwas anderes finden, ich...genau, das ist es: Ich! Ich schreibe über mich und über das, was ich gerade mache. Oder vielmehr über das, was ich zukünftig machen möchte: Karriere als Texter in einer Werbeagentur - und das ist doch etwas, was viele machen möchten. Das Thema ist also gefunden und über Inhalte muss ich mir keine Gedanken machen, die ergeben sich aus dem, was ich erlebe, aus dem Agenturleben. Los geht´s.

Der erste Eintrag ist schnell verfasst und online, jetzt benötige ich nur noch Leser - und die bekomme ich durch Marketing. Ich muss meinen Blog bewerben und dafür nutze ich am Besten verschiedene Social Media Kanäle. Die bekanntesten sind Facebook und Twitter. Dort muss ich präsent werden und mir Gehör verschaffen, eine Fanpage erstellen, Accounts einrichten. Ich muss Follower generieren und @DasAgenturleben für andere zugänglich machen. Auf geht´s!

Die Geschichte vom tapferen Schreiberlein geht weiter - jetzt auf allen Kanälen!

Keep on writing!


Dienstag, 25. August 2015

Ich werde Texter - kopfüber ins Agenturleben!

Die Geschichte des tapferen Schreiberleins!


Ich werde Texter und hier vom Agenturleben berichten. Das macht man so in der heutigen Zeit, man teilt sein Leben mit der Welt, indem man bloggt - Self-Marketing, quasi. Und Werbung schadet ja bekanntlich (fast) nie. Erkundet gemeinsam mit mir die Marketingbranche und verfolgt meine Karriere!


Doch zunächst ein kleiner Rückblick: Als ehemaliger ewiger Student führte mich mein Weg von der Uni zurück in die Schule, allerdings nicht als Bankdrücker, sondern als Vortänzer. Das zumindest erwarteten die Ausbilder von mir, doch dem konnte und wollte ich auch nicht gerecht werden. Es liegt einfach nicht in meiner Natur, mit kleinen Justins Verhaltensverträge abzuschließen, wenn sie lieber vor der Playstation sitzen als Vokabeln zu pauken. Warum sollte ich auch? Ist das nicht Aufgabe der Eltern? Ich habe auch nicht verstanden, warum ich den Kids nicht einfach erklären darf, was sie lernen sollen, sondern sie es selbst herausfinden müssen. Ist das nicht unnötig kompliziert? Naja, lassen wir das. Der Status Quo ist, dass ich kein Lehrer mehr bin - unabhängig davon, ob meine Art des Lehrens erfolgreich war oder nicht. Nur soviel: Es wird unentwegt auf die Heterogenität der Lernenden (ja, das Wort "Schüler" ist der Genderdiskussion zum Opfer gefallen) hingewiesen, aber die Lehrenden sollen zu einer homogenen Masse geformt werden! Ich bin gespannt, wo das hinführt!

So, aber was nun? Ich habe ein erstes Staatsexamen, meine Fächerkombination ist Deutsch und Englisch. Hm...schwierig! Nochmal studieren? Kein Bock! Eine Ausbildung? Keine Zeit, ich bin immerhin schon 32 Jahre jung! Was kann ich? Schreiben! Okay, das klingt nach einem Plan, aber wer bezahlt mich fürs Schreiben? Die Presse? Ja, aber nicht gut und mal ehrlich: Will ich über Sommerfeste von Kleintierzuchtvereinen schreiben? Auf keinen Fall! Also wohin mit mir? Natürlich, das ist es! Ich mach was mit Werbung! (Werbe-) Texter! So wie Mel Gibson in "Was Frauen wollen". Dickes Gehalt und obendrein werde ich automatisch zum Womanizer. Zwei Fliegen mit einer Klatsche.

Ich, das tapfere Schreiberlein! Vor meinem inneren Auge sehe ich mich schon auf dem Weg in den Olymp der Werbetexter, doch dieser Weg, wird kein leichter sein. Erfahrung und Referenzen sind in dieser Branche einfach "Alles", doch in meiner Vita sucht man beides vergebens. Das gilt es zu ändern und die ersten Schritte habe ich bereits getan.

Nach unzähligen Bewerbungen hatte ich ein Vorstellungsgespräch. Yeah, endlich ein positives Feedback und dann auch noch bei einem "Branchenriesen". Ich sollte im Vorfeld einen sogenannten "Copytest" machen und der schien zu gefallen...wie bereits erwähnt: Schreiben kann ich! Also ab nach Frankfurt und rein in die freie Marktwirtschaft. Mein erstes ernsthaftes Vorstellungsgespräch, die Anspannung steigt.

Ergebnis: Ein Praktikumsplatz!

Das Gespräch verläuft super, die Leute sind nett, alles dufte. Am Ende sagt man mir, dass ich verstehen müsse, dass man mir nicht einfach so eine Festanstellung geben kann, da mir ja etwaige Erfahrungen fehlen. Alles klar, verstehe ich tatsächlich. Aber man möchte mir eine Chance geben, diese Erfahrungen zu sammeln, indem ich ein Praktikum absolviere, an dessen Ende eine Anstellung als Junior Texter winkt. Alles klar, das machen wir! Wann geht´s los? Am 15.09.! Cool, ich freue mich.

Ob ich blogge, wurde ich während des Vorstellungsgespräches gefragt. Ähm, nein, wieso? Ach, tatsächlich, das ist gilt auch als Erfahrung/ Referenz? Na, wenn das so ist...!


I am on my way und den ersten Fuß habe ich in der Tür. Die Geschichte des tapferen Schreiberleins beginnt!